GÜNTER-BRANDEL-STIFTUNG FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG FÜR JUGENDARBEIT / GÜNTER-BRANDEL-JUGEND-FÖRDERPREIS WIRD AUCH IN DEN NÄCHSTEN DREI JAHREN AUSGELOBT
Die Günter-Brandel-Stiftung hat in diesen Tagen Spenden von 39 000 Euro an verschiedene Vereine zur Unterstützung der Jugendarbeit beschlossen.
Tauberbischofsheim. Der im Jahr 2013 verstorbene Tauberbischofsheimer Bauunternehmer Günter Brandel (Brandel-Bau GmbH) hatte auf seinen Tod eine nach ihm benannte Stiftung errichtet. Diese Stiftung fördert aus ihren Erträgnissen die Jugendarbeit der sporttreibenden Vereine, insbesondere im Bereich der Ballsportarten, im Main-Tauber-Kreis.
Die Stiftung hat aus ihrem Vermögen seit 2015 neben der Auslobung des Günter-Brandel-Jugend-Förderpeises für die Sportjugend Main-Tauber viele weitere Sportvereine für ihre herausragende Jugendarbeit und für besondere Projekte mit erheblichen Mitteln gefördert.
Unter Hinweis auf die Fördermöglichkeit wurden in Zusammenarbeit mit dem Sportjugendförderverein Main-Tauber fast 130 Vereine direkt angeschrieben. Davon sind Anträge von 32 Vereinen sowohl bei der Stiftung als auch bei dem Sportjugendförderverein eingegangen.
Viele Anträge sind unter Verweis auf die schwierige sportliche Situation rund um Corona und den damit verbundenen hohen finanziellen Aufwendungen für alternative Angebote für die Sportjugend begründet worden. Hier wurde dem Stiftungsvorstand und dem Stiftungsrat sehr deutlich, wie schwierig es in den Sportvereinen ist, den Mitgliedern unter den Pandemiebedingungen eine sportliche Orientierung zu geben und wie sehr die wirtschaftliche Seite der Vereine davon betroffen ist.
Daneben gab es auch mehrere sehr engagierte und von den Vereinen mit ihren Sportmitgliedern initiierte Vorhaben.
Der Vorstand und der Stiftungsrat haben sich gemeinsam sehr intensiv mit den gestellten Anträgen beschäftigt und sind zu dem Schluss gekommen für besondere Aktivitäten eine Einzelförderung auszusprechen. Darüber hinaus erhält der Sportjugendförderverein wieder den „Günter-Brandel-Jugend-Förderpreis 2020“, um eigenständig Vereine hinsichtlich ihrer Aktivitäten auszuzeichnen. Unter Würdigung der sehr stark unter Corona leidenden Arbeit bei den Vereinen wurde beschlossen, zusätzlich zu den genannten Preisen jedem Verein der einen Antrag gestellt hat, eine einmalige finanzielle Unterstützung zu geben.
Besonders gefördert wird der Sportjugendförderverein Main-Tauber mit dem „Günter-Brandel-Jugend-Förderpreis“ in Höhe von 5000 Euro.
Eine Förderung für herausragende Projekte erhalten folgende Vereine: FC Hundheim/Steinbach, TuS Großrinderfeld 1952, SV Pülfringen, TSV Bettingen 1951 und TV Königshofen.
Insgesamt werden Ausschüttungen von 39 000 Euro vorgenommen, die noch im Laufe des Monats Dezember bei den Vereinen ankommen sollen. Dies betrifft Vereine aus dem gesamten Main-Tauber-Kreis. Im Übrigen wurde festgelegt, dass der „Günter-Brandel-Jugend-Förderpreis“ auch in den nächsten drei Jahren wieder ausgelobt wird.
Bedauerlich, aber bedingt durch die Pandemie können die Fördergelder nicht wie in den letzten Jahren persönlich an die Vereine übergeben werden. Die Mitteilung wird deshalb schriftlich im Laufe dieses Monats erfolgen.
Auch für 2021 können wiederum schriftliche Anträge, insbesondere von ballsporttreibenden Vereinen im Main-Tauber-Kreis an die Stiftung für besonders förderungsfähige Jugendarbeit gestellt werden. Dabei sollen die Projekte beschrieben und begründet werden.
Die im Laufe eines Jahres eingehenden Anträge werden von den Vertretern der Günter-Brandel-Stiftung in einer Sitzung im Dezember des laufenden Jahres beurteilt. Danach werden die Mittel für die herausragenden Projekte an die Vereine ausgezahlt.
Nach dem Willen des Stifters Günter Brandel sind für die Stiftung heute verantwortlich: Stiftungsvorstand: Christian Baumann (Vorsitzender) und Dr. Klaus Faulhaber (stellvertretender Vorsitzender); Stiftungsrat: Oskar Fuchs (Vorsitzender), Jochen Reichert (stellvertretender Vorsitzender) und Milena Brandel.
© Fränkische Nachrichten, Mittwoch, 09.12.2020