Beim mantelverpressten Pfahl wird eine Fußplatte verwendet, die größer ist als der Pfahlrohrquerschnitt. Diese erzeugt einen Ringraum, der durch die Verpressung aufgefüllt wird. Dazu wird während der Rammung Mörtelbeton durch das Pfahlrohr zum Pfahlfuß gefördert und bei der Fußplatte in den Boden gepresst, dabei entsteht ein Betonmantel. Der Lastabtrag kann so über die Mantelreibung erfolgen. Die Einzelrohrschüsse werden mit einem Schnellschlaghammer und speziellem Einsteckwerkzeug eingerammt, als Trägergerät eignet sich z. B. ein Hydraulikbagger. Dieses flexible Pfahlsystem ist auch bei beengten und unwegsamen Baufeldern anwendbar wo große Pfahlgeräte nicht arbeiten können. Durch seine vielseitige und wirtschaftliche Einsetzbarkeit bei Kleinbaustellen, Wohnungsbau bis zur Großbaustelle, gewinnt dieses Pfahlsystem in Deutschland immer mehr an Bedeutung.